5-8 Portionen Gemüse – idiotischer Mist?

So ein idiotischer Mist! 
Das war die Reaktion einer Blog-Leserin auf meinen Beitrag “Die 5 häufigsten Fehler einer glutenfreien Ernährung”.

“Ausreichend Gemüse und Obst (1-2 Portionen Obst und 5 bis 8 Portionen Gemüse pro Tag. 1 Portion = 1 Doppelhand voll). Was schreiben sie denn da? 8 Portionen Gemüse/Tag das heisst jede Stunde Gemüse essen. So ein Mist. Da denkt wohl niemand mehr etwas beim Aufstellen von solch idiotischen Regeln.”

Danke für diesen Hinweis! Solche Reaktionen auf meine Posts und Blog-Beiträge sind für alle hilfreich, weil damit Fragen aufgeworfen und geklärt werden können, die für viele andere auch gültig sind. Stündlich zu essen, das wäre allerdings tatsächlich ein “idiotischer Mist”. Mit 5-8 Portionen Gemüse ist aber nicht zwingend 5-8mal am Tag essen gemeint.

5-8 Portionen, das sind beispielsweise zwei Port. Obst (1 Apfel, 1 Handvoll Beeren) bzw. insgesamt 3 Doppelhände voll von einer Mischung aus Rucola, Feldsalat, Chinakohl geschnitten, Paprikastreifen, Radieschenscheiben, Petersilie, Frühlingszwiebel für einen Rohkostsalat. Das ergibt beispielsweise eine mittlere Salatschüssel als Beilage zum Mittagessen.

Wenn zu einer Hauptmahlzeit noch 1-2 Portionen gedämpftes Gemüse als Beilage dazukommen, so ergibt das schon beachtliche sieben Portionen Obst und Gemüse für den ganzen Tag. Eine Variante wäre auch, die rohen Blätter, 1 Portion Obst und 1 Biozitrone mit Schale in einem Smoothie zu verarbeiten – ein tolles Frühstück zum Start in den Tag.

Ernährungsphysiologisch ist das für Menschen mit halbwegs normal funktionierendem Darm und Kauwerkzeugen gut verdaulich und empfehlenswert (Ballaststoffe, Antioxidantien, Basenüberschuss…). Für Menschen mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung oder einer starken Gastritis ist das allerdings zu viel an Ballaststoffen und vor allem zuviel Rohes. Hier gelten eigene Richtlinien bezüglich Menge und Zubereitungsart von Obst und Gemüse.

Allgemein gilt: So viel Gemüse wie möglich, aber nur so viel, wie gut vertragen wird, also verdaut werden kann. Nicht zuviel Obst wegen der Fruktosebelastung – zwei Portionen sind für die meisten Menschen gut verträglich. Wichtig ist auch, jede Pflanzenkost unbedingt gründlich und (fast) bis zur Verflüssigung kauen, wie es schon der Vater der Darmsanierung, Dr. F. X. Mayr, gepredigt hat – dann haben es Magen und Darm unvergleichlich leichter und werden es danken.
Liebe Grüße
Dr. Veronika Königswieser




Erhöhtes Cholesterin – welche Ernährung hilft?

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Die Ernährung ist der wichtigste Faktor, um Cholesterin auf natürliche Art zu senken. Hier erfährst du, worauf zu achten ist.
(Beitragsbild ©dDara shutterstock)

 

Ernährung und Cholesterin

Hohe Cholesterin-Werte sind meist kein Grund, gleich zu Medikamenten zu greifen. Denn die Blutfett-Werte lassen sich durch die Ernährung zum Glück stark beeinflussen. Wie insgesamt beim Thema Cholesterin haben sich die Empfehlungen der Gesundheitsexperten auch hier mehrere Male geändert. Was hilft also wirklich?

 

Cholesterin aus der Nahrung ist nicht wichtig

Beim Thema Cholesterin und Ernährung zeigt sich besonders deutlich, dass einfache Erklärungen nicht immer die besten sind – und auch, wie stark alles in unserem Körper miteinander zusammenhängt. Wenn das Cholesterin zu hoch ist, so dachte man früher, dann muss man eben weniger Cholesterin essen – entsprechend lautete die Empfehlung über Jahre hinweg, möglichst cholesterinarm zu essen.

Heute ist klar, dass diese Empfehlung völliger Unsinn war: Das Cholesterin aus unserer Nahrung beeinflusst den Cholesterin-Spiegel nur zu einem geringen Prozentsatz – denn den größten Teil des Cholesterins produziert der Körper selbst. Mittlerweile haben darum weltweit fast alle führenden Gesundheitsorganisationen die Warnungen vor zu viel Nahrungscholesterin aus ihren Empfehlungen entfernt.

 

Low-Carb oder Low-Fat?

low fat

Pixabay

Die nächste Empfehlung lautete, möglichst fettarm zu essen, was uns eine nicht endende Flut an „fettarmen“ und „fettreduzierten“ Produkten beschert hat. Auch diese Empfehlung hat sich aber als höchstens halb wahr herausgestellt, besonders vor dem Hintergrund, dass die Zahl der Übergewichtigen trotz sinkender Fettaufnahme immer weiter ansteigt.

Neuere Studien haben nun sogar gezeigt, dass die Lebenserwartung mit zunehmendem Fettverzehr nicht sinkt, sondern sogar leicht steigt.[1]

Ein neuer Ansatz, der oft als „Low Carb“ (sprich: „wenig Kohlenhydrate“) bezeichnet wird, propagiert darum nun wieder eine ganz andere Sichtweise: Es sind die Kohlenhydrate, nicht die Fette, welche an der Epidemie von Übergewicht, steigenden Cholesterin-Spiegeln und Diabetes schuld sind und zu einem frühzeitigen Tode führen.

Entsprechend verwirrend ist derzeit die Lage: Was denn nun – „#low Fat“ oder „Low Carb“?

Neuere Studien zeigen, dass die Wahrheit hier – wie so oft – in der Mitte liegt. Metaanalysen vergleichender Studien konnten folgende Effekte feststellen[2–13]:

 

  Low Fat – High Carb Low Carb – High Fat
Gesamt Cholesterin sinkt steigt leicht
Triglyceride steigt sinken
HDL sinkt steigt
LDL sinkt steigt leicht
LDL/HDL-Ratio unverändert verbessert sich
Gesamt Cholesterin/HDL Ratio verschlechtert sich verbessert sich
Triglyceride/HDL verschlechtert sich verbessert sich
ApoB/ApoA verschlechtert sich verbessert sich
LDL-Größe verschlechtert sich verbessert sich
omega 3 healthy fats

©bitt24 shutterstock

 

Wie die Tabelle zeigt, hat eine übermäßige Aufnahme von Kohlenhydraten die schlimmsten Auswirkungen auf die Blutfett-Werte. Zwar steigt das Cholesterin insgesamt unter einer fettreichen Kost stärker an, aber davon sind alle Formen von Cholesterin gleichermaßen betroffen und die gesundheitsrelevanten Verhältnisse verbessern sich sogar.

Trotzdem hat keine der beiden Diäten hat durchweg positive Auswirkungen: Während sich einige Blutwerte verbessern, verschlechtern sich andere. Beide Ansätze sind also nur die halbe Wahrheit und die Crux liegt auch hier mal wieder im Detail: Entscheidend ist nicht irgendeine extreme Diät, sondern vor allem die Qualität der Fette und Kohlenhydrate.

 

Cholesterin senken durch Ernährung: Die wichtigsten Faktoren

So kommen heute immer mehr Forscher zu dem Schluss, dass die folgenden vier Punkte, die eigentlich entscheidenden sind:

  1. Gewichtsreduktion bei Übergewicht durch Reduktion der Gesamt-Energiezufuhr (Kalorien).
  2. Ersetzen von Transfetten durch gesunde, möglichst ungesättigte Fettsäuren und gesunde gesättigte Fette sowohl pflanzlichen als auch tierischen Ursprungs, möglichst in Bio-Qualität.
  3. Ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse und 1-2 Portionen Obst (stärkearmes, blättriges, wässriges Gemüse mindestens die Hälfte bis 1/3 der Gesamtnahrungsmenge bzw. 5-10 Portionen = Doppelhände pro Tag).
  4. Vermeiden von schnell verfügbaren Kohlenhydraten mit einer hohen glykämischen Last (Zucker, Weißmehlprodukte etc.)

Sehen wir uns alle diese Punkte also etwas genauer an, damit wir die Zusammenhänge besser verstehen.

Übergewicht und Cholesterol

schlank ernährung

© Ulvi Yagubov shutterstock

Übergewicht ist ein wesentlicher Faktor für unsere Blutfettwerte, denn es verändert die Art, wie der Körper Fette verstoffwechselt und den Cholesterin-Haushalt reguliert.[14–17] Unter Übergewicht produziert der Körper insgesamt mehr Cholesterin, kann überschüssiges LDL-Cholesterin nicht mehr normal abbauen und HDL nicht mehr wie gewohnt produzieren. Über die Zeit verschlechtern sich dadurch alle Aspekte des Lipidprofils.

Anhaltendes Übergewicht kann zudem zum sogenannten metabolischen Syndrom führen, welches neben Bluthochdruck, Insulinresistenz bzw. Diabetes Typ II durch eine deutliche Verschlechterung des Lipidprofils gekennzeichnet ist.

Übergewicht abzubauen, ist darum eine der wichtigsten Maßnahmen zur Normalisierung der Cholesterin-Werte und kann eine dramatische Verbesserung mit sich bringen.[18, 19]

Wie man am besten abnimmt, ist aber schon wieder eine Diskussion, in der sich völlig verschiedene Ansätze spinnefeind gegenüber stehen. Unstrittig dürfte aber wohl sein: Die richtige Art von Bewegung zur richtigen Zeit und eine Senkung der Gesamt-Energiezufuhr durch eine gesunde, ausgewogene Ernährung sind die wichtigsten Eckpunkte zum Gewichtsverlust. Hierzu an anderer Stelle oder im persönlichen Gespräch mehr, da diese Diskussion hier den Rahmen sprengen würde.

Kommen wir zum nächsten Punkt.

Gesunde Fette für bessere Cholesterin-Werte

Wie oben schon angedeutet, greift die Empfehlung, fettarm zu essen, um das Cholesterin zu senken, viel zu kurz. Denn Fett ist nicht gleich Fett und eine insgesamt fettarme Ernährung kann sogar gesundheitsschädlich sein: Eine mangelnde Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen, Schäden an den Membranen von Zellen und Mitochondrien und ein gestörter Hormonhaushalt sind nur einige der möglichen Folgen.

Studien konnten zudem zeigen, dass die Verbesserung der Blutfettwerte viel ausgeprägter ist, wenn gesättigte durch ungesättigte Fette ersetzt werden, als wenn Fette insgesamt reduziert werden.[8, 20–22] Nicht die Menge, sondern vor allem die Qualität der Fette ist also entscheidend.

Was aber sind gesunde Fette? Fette lassen sich zunächst einmal in die folgenden groben Klassen einteilen:

  • Gesättigte Fettsäuren
  • Ungesättigte Fettsäuren
    a) einfach ungesättigte Fettsäuren
    b) mehrfach ungesättigte Fettsäuren
    c) Transfette

Gesättigte Fettsäuren

Gesättigte Fettsäuren liefern zwar viel Energie, wirken sich aber leicht negativ auf den Blutfett-Spiegel aus und sollten nur in Maßen konsumiert werden. Nur maximal ein Drittel der insgesamt konsumierten Fette sollte aus solchen gesättigten Fettsäuren bestehen. Lange Zeit wurden gesättigte Fettsäuren fast so verteufelt wie ehemals das Cholesterin, neuere Forschung relativiert diese Ansicht nun wieder – auch gesättigte Fettsäuren sind wichtig, aber das Verhältnis muss stimmen.

Iss gesättigte Fette in Maßen und aus wertvollen Quellen (Bio-Fleisch, Bio-Kokosöl zum Anbraten, Avocados, Butter, gesäuerte Milchprodukte)!

Gesättigte Fettsäuren finden sich aber auch in allen pflanzlichen Ölen. Es ist darum wichtig, Öle mit einem guten Verhältnis von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren auszuwählen.

Ungesättigte Fettsäuren

Ungesättigte Fettsäuren haben wichtige Aufgaben im Körper und die mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind zum Teil sogar essentiell: Der Körper kann sie nicht selbst herstellen und ist zur Gesunderhaltung auf eine regelmäßige Zufuhr angewiesen.

Transfette hingegen zählen zwar ebenfalls zu den ungesättigten Fettsäuren, haben von allen Fetten aber die vielleicht negativsten Auswirkungen auf die Gesundheit und sollten möglichst gemieden werden. Sie finden sich in Milchprodukten, in allen industriell gehärteten Fetten, in Margarine, Frittierfett, Fertiggerichten, Keksen und Kuchen und sie entstehen in großen Mengen beim Braten mit dafür ungeeigneten Ölen.

Zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren zählen besonders die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die von großer gesundheitlicher Bedeutung sind. Sie sollten fester Bestandteil jeder ausgewogenen Ernährung sein und finden sich vor allem in hochwertigen Pflanzenölen, aber auch in Fisch.

Und um es noch etwas komplizierter zu machen, ist auch hier wieder das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 wichtig: Es sollte möglichst 5:1 betragen.

 

Empfehlungen für gesunde Fette

omega 3 healthy fats

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Die Empfehlungen für die Fettzufuhr lauten zusammengefasst also:

  1. Transfette meiden,
  2. Natürliche, kaltgepresste Öle verwenden
  3. Pro Tag 1,2 Gramm Fett pro Kilogramm Körpergewicht, maximal 72g
  4. Nicht mehr als 30% dieser Fette als ungesättigte Fettsäuren, aber auch nicht weniger als 5-10%
  5. Möglichst hoher Anteil an ungesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren
  6. Omega-6 zu Omega-3 im Verhältnis 5:1

Geeignete Fette

Zum Braten: Avocadoöl, Kokosöl, Ghee
Für den Salat: Olivenöl, Hanföl, Leinöl, Distelöl, Rapsöl, Walnussöl, Sojaöl, Weizenkeimöl
Weitere gute Fettquellen: Avocado, Nüsse, fetter Seefisch, Algenöl

Diese Fette sollten nach Möglichkeit gemischt werden, da sie alle jeweils verschiedenen Fettsäuren liefern und keines von ihnen alleine das perfekte Verhältnis liefern kann. 

Meiden: Margarine, raffinierte Pflanzenöle

 

Omega-3 – machen Nahrungsergänzungsmittel Sinn?

Supplements Kapseln

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Diejenigen Fettsäuren, die bei den meisten Menschen viel zu kurz kommen, sind die Omega-3-Fettsäuren. Und auch hier steckt der Teufel ein weiteres Mal im Detail. Denn pflanzliche Quellen wie Leinöl enthalten andere Omea-3-Fettsäuren als tierische Quellen (wie zum Beispiel Fisch und bestimmte Algen).

Die für den Körper wichtigsten Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA kommen nur in Algen und Fisch direkt vor, während sie in den meisten pflanzlichen Ölen kaum zu finden sind. Neuere Studien zeigen, dass die pflanzlichen Lebensmitteln hauptsächlich vorkommende Omega-3-Fettsäure, die alpha-Linolensäure bei einem Überangebot an Omega-6-Säuren nur bedingt gut verstoffwechselt werden kann, um daraus die besonders wichtigen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA zu bilden[23, 24].

Besonders für Vegetarier und Veganer kann es darum in der Tat sinnvoll sein, DHA aus Algen zu ergänzen. Aber auch viele andere Menschen haben ein Defizit dieser Fettsäuren, so dass DHA ein sehr sinnvolles Supplement (Nahrungsergänzungsmittel) ist.

 

Obst und Gemüse gegen hohe Cholesterinspiegel

Gemüse

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So sehr sich verschiedene Ernährungsexperten auch in vielen Punkten uneinig sind – eine Empfehlung findet sich in eigentlich allen „Glaubensrichtungen“ wieder: viel frisches Obst und Gemüse.

Viel bedeutet dabei:

  • 2 Doppelhände voll Obst,
  • 5-10 Doppelhände voll Gemüse,
  • eine Hand voll Nüsse und/oder Samen

Obst und Gemüse haben dabei gleich eine mehrfache Wirkung auf den Cholesterinspiegel

  • Ballaststoffe senken Cholesterin, besonders das LDL-Cholesterin[25, 26]
  • Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe und Antioxidantien schützen das Cholesterin vor Oxidation
  • Obst und Gemüse liefern hochwertige Kohlenhydrate

Frische pflanzliche Nahrung leistet auf diese Weise einen enormen Beitrag zur Normalisierung des Cholesterin-Spiegels, der nicht unterschätzt werden sollte.

 

Auch auf die Art von Zucker kommt es an

zucker

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Ähnlich wie bei den Fetten konnte auch bei den Kohlenhydraten gezeigt werden, dass es nicht nur auf die Menge, sondern auch auf die Qualität der Kohlenhydrate ankommt. Ersetzt man die Kohlenhydrate in der Ernährung durch solche mit einem niedrigen glykämischen Index – also einem geringeren Anstieg des Blutzuckerspiegels – zeigen sich möglicherweise ähnlich positive Auswirkungen wie bei einer Low-Carb-Diät.[27–29]

Die gleiche Menge Kohlenhydrate aus einem Cola-Getränk ist also in der Wirkung nicht identisch zu den Kohlenhydraten aus Gemüse und Obst. Denn auch hier gibt es wieder verschiedene Arten von Zucker:

  1. Einfachzucker
    Führen zu starken Spitzen im Blutzuckerspiegel, wodurch schnell wieder ein Hungergefühl entsteht und der Insulin-Haushalt durcheinandergerät.
  2. Komplexzucker/Vielfachzucker
    Werden langsamer verstoffwechselt und halten den Blutzuckerspiegel stabil.

Gemüse, Obst und Vollkorngetreide enthalten vorwiegend Komplexzucker und sind – besonders durch die Kombination mit den enthaltenen Ballaststoffen – hervorragende Quellen für gesunde Kohlenhydrate.

Gemieden werden sollten hingegen Softdrinks, Süßigkeiten, Fertiggerichte (häufig versteckter Zucker) und Fast-Food, die alle übermäßig große Mengen an Zucker zuführen.

Negative Auswirkungen haben auch alkoholische Getränke, da sie zu einem starken Anstieg der Triglyceride führen und den Körper mit „leeren Kalorien“ belasten. Bei erhöhten Triglycerid-Werten sollte auch Alkohol darum möglichst gemieden werden.

 

Empfehlungen bei verschiedenen Blutwerten

cholesterin HDL LDL

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Und so löst sich das Mysterium der widersprüchlichen Empfehlungen bei näherem Hinsehen auf: Es ist überall etwas Wahres dran. Und wie meistens, gibt es auch hier wieder keinen Grund für extreme Diäten, sondern die Antwort bleibt eine ausgewogene, gesunde Ernährung.

Folgende Tabelle fasst noch einmal zusammen, was bei verschiedenen Blutwerten zu tun ist:

Befund Maßnahme
Gesamt-Cholesterin viel zu hoch Weniger Transfette und gesättigte Fettsäuren
LDL viel zu hoch Weniger Transfette und gesättigte Fettsäuren
Triglyceride hoch Weniger Kohlenhydrate, weniger Einfachzucker, kein Alkohol
LDL/HDL-Ratio zu hoch Weniger Kohlenhydrate, weniger Einfachzucker, kein Alkohol
LDL-Partikel klein Weniger Kohlenhydrate, weniger Einfachzucker, kein Alkohol

Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist dabei der Ratschlag, der immer gilt.

 

Wichtige Nährstoffe für den Cholesterin-Spiegel

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Der Fettstoffwechsel ist von zahlreichen Nährstoffen abhängig, zusätzlich zu einer Ernährungsumstellung können verschiedene Vitamine und Mineralien darum helfen, die Blutfett-Werte zu normalisieren.

Nährstoff Wirkung
Omega-3 DHA Senkt Triglyceride, schützt LDL vor Oxidation[30, 30, 31]
Vitamin B3 (Niacin) Senkt LDL, erhöht HDL, senkt Triglyceride[32]
Vitamin E Schützt LDL vor Oxidation [33]
Knoblauch-Extrakt Senkt Gesamt-Cholesterin und LDL [34]
Coenzym Q-10 Schützt LDL vor Oxidation [35]
OPC (Traubenkernextrakt) Verhindert Cholesterin-Aufnahme der Zellwände, schützt LDL vor Oxidation. [36, 37]
Artischoken-Extrakt Erhöht HDL, senkt LDL [38, 39]
Pantethin Senkt LDL [40]

Wichtig:

Verfalle nicht dem Irrtum zu glauben, dass diese Nahrungsergänzungsmittel einfach eingenommen werden müssen und dann würde der Cholesterinspiegel schon sinken, auch wenn du einfach weiter isst wie bisher. Nahrungsergänzungsmittel können niemals eine falsche Ernährung ausgleichen. Optimal für ein gesundes Blutfettprofil ist die Kombination einer basenüberschüssigen, ballaststoffreichen Ernährung, die reich an gesunden Fetten ist, mit der Einnahme der unterstützenden Supplemente – und natürlich Bewegung …

© LynxVector shutterstock

Aber davon mehr in einem anderen Blogartikel.

 

 

 

 

 

 

 

 

Quellen:

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  2. Mente A, Dehghan M, Rangarajan S, et al (2017) Association of dietary nutrients with blood lipids and blood pressure in 18 countries: a cross-sectional analysis from the PURE study. Lancet Diabetes Endocrinol. doi: 10.1016/S2213-8587(17)30283-8 DOI: 10.1016/S2213-8587(17)30283-8
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  5. Volek JS, Sharman MJ, Gómez AL, DiPasquale C, Roti M, Pumerantz A, Kraemer WJ (2004) Comparison of a Very Low-Carbohydrate and Low-Fat Diet on Fasting Lipids, LDL Subclasses, Insulin Resistance, and Postprandial Lipemic Responses in Overweight Women. J Am Coll Nutr 23:177–184 DOI: 10.1080/07315724.2004.10719359
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Eine stetig wachsende Anzahl von Kindern und Erwachsenen leidet unter Krankheiten, die allergischer Natur sind.
Heuschnupfen, Asthma oder Nahrungsmittelallergien können von Kindheit an bestehen, aber grundsätzlich in jedem Lebensalter auftreten. Selbst 75-jährige können noch eine neue Allergie entwickeln.
Aber auch viele chronische Hautkrankheiten können einen allergischen Zusammenhang haben. Allen voran die Neurodermitis mit ihrem quälenden Juckreiz.

Ich selbst weiß ein Lied davon zu singen.
Seit Kleinkindalter litt ich an starker Katzen- und Pollenallergie und – noch schlimmer – an schwerster Neurodermitis. Oft traute ich mich gar nicht mehr unter Leute zu gehen, da auch Gesicht und Hände befallen waren und die blutig gekratzte, verdickte Haut kein schöner Anblick war.

Was hatte die Schulmedizin für mich parat? 
Hochdosierte Cortisonsalben als Dauertherapie waren die scheinbar einzige Lösung, die zwar endlich das Ekzem unterdrückten, aber besonders im Gesicht die Haut immer dünner werden ließ und mit zunehmendem Alter vorzeitige Faltenbildung bewirkte. Sobald ich die Cortisonbehandlung reduzierte, flammte das Ekzem umso schlimmer wieder auf. Meine Haut war praktisch süchtig auf Cortison.

Während meines Medizinstudiums begann nun meine Suche nach einem alternativen Therapiekonzept.
Die damalige Schulmedizin – trotz jahrelanger klassischer Desensibilisierungstherapie – hatte mir nicht helfen können.
Im Laufe meiner Testfahrt durch meine Zusatz- Ausbildungen in Homöopathie, TCM und Akupunktur, Darmsanierungen und Nahrungsmittelkarenz, Bioresonanz, Psychotherapie und Kinesiologie, Zahnsanierung und Amalgamentferung etc. habe ich ein breitgefächertes Wissen auf dem Gebiet der Komplementärmedizin erworben und mich selbst als Versuchskaninchen benutzt und schon bald erste Erfolge verzeichnet.

Als ich vor ca. 15 Jahren durch eine Freundin von der EPD (Enzym potenzierte Desensibilsierung) erfuhr, die ihr allergisches ADHS- Kind erfolgreich auf der Grazer Kinderklinik damit behandeln ließ, gelang der Durchbruch:
Mit Hilfe der EPD verschwand die Neurodermitis im Laufe von 3 Jahren vollständig und ist durch die 1x jährlichen Auffrischungen auch nicht wieder gekommen.

Fazit:
Wichtig war die vorbereitende Entgiftung und Immunmodulation durch die jährlichen Darmsanierungen, Schwermetallausleitung und Allergiebehandlung mit der Psychokinesiologie, sodass die Enzympotenzierte Desensibilisierung, die auch gegen Nahrungmittelunverträglichkeiten eingesetzt wird, ihre Wirkung voll und nachhaltig entwickeln konnte.

Heute esse ich alles, was mir schmeckt und einer gesunden Ernährung entspricht. Mit früher unverträglichen Nahrungsmitteln bin ich zwar immer noch vorsichtig, habe aber nicht das Gefühl, auf etwas verzichten zu müssen und mache ungestraft Ausnahmen, wenn ich eingeladen bin oder auswärts essen gehe.
Katzen- oder Pollenkontakt bleiben praktisch ohne allergische Reaktion und ich kann mich über meine gesunde Haut freuen.

Pack das Übel an der Wurzel!

Die Ganzheitsmedizin legt bei der Allergiebehandlung besonderes Augenmerk auf den Darm.
 Da die Darmschleimhaut die „Volksschule“ für 80% des Immunsystems darstellt, haben praktisch alle Allergiker und Neurodermitiskranke gleichzeitig einen geschädigten Darm.
 Daher muss eine Behandlung, die an die Wurzel geht, immer auch eine Darmsanierung beinhalten.

Das Immunsystem direkt umschulen – die Desensibilisierung

Direkt im Immunsystem kann auch eine Umstimmung erzielt werden. 
Seit Jahrzehnten wird in Allergieambulatorien und bei speziell geschulten niedergelassenen Ärzten eine Desensibilisierungstherapie angeboten. Dabei werden ausgewählte Allergene, meist 1 bis 2, als Spritze in die Haut oder als Tropfen unter die Zunge verabreicht. Dabei wird die Dosis von Mal zu Mal gesteigert, mit dem Ziel, das Immunsystem gegen das Allergen „abzuhärten“, sodass der Körper irgendwann nicht mehr allergisch reagiert.

Nachteil:
nur wenige Allergene können zeitgleich behandelt werden.
 Nahrungsmittelallergien können gar nicht behandelt werden.

Anders wirkt die s.g. EPD (Enzym Potenzierte Desensibilisierung).
Hier liegt der Vorteil darin, dass über 100 verschiedene Allergene in noch viel geringerer Dosierung verwendet werden.
 Der Körper sucht sich quasi die Allergene aus, gegen die er eine Allergie ausgebildet hat, baut dagegen eine Toleranz auf und der Rest fällt gleichsam wie durch einen Rost reaktionsfrei durch.

Die minimale Dosierung der Allergene bei höherer Wirksamkeit auf viele Allergene gleichzeitig ist der Beimischung eines Enzyms zu verdanken, der Beta-Glucuronidase.
 Dies ist ein Enzym, das natürlicherweise in unserem Körper vorkommt und wie ein Katalysator als biologischer Verstärker der EPD wirkt.

Welche Allergien können mit der EPD gemildert werden?

  • Inhalationsallergene (Pollen, Milben, Staub)
  • Chemikalien, Umwelttoxine
  • Nahrungsmittel

Worin liegt der Vorteil der EPD gegenüber der konventionellen Desensibilisierung?

Mehr Sicherheit:
jede Desensibilisierung birgt das Restrisiko einer starken allergischen Reaktion in sich (Anaphylaxie).
 Diese wird bei der EPD minimiert durch

  • die hypoallergene Diät die 3 Tage lang um die EPD herum eingehalten werden muss, sodass nichts, was in der Spritze ist, in allergener Form dem Körper zugeführt wird.
  • Es wird nicht während des Pollenflugs desensibilisiert.
  • Es werden noch geringere Mengen der Allergene verabreicht.

Bessere Wirksamkeit:

Dies wird durch das Enzym Betaglucuronidase erreicht.

Seltenere Anwendung:

Alle 6 – 8 Wochen und bei Pollenallergie nur im Herbst und Winter, also bis zu 3 Mal pro Jahr je 1 Injektion in die Haut am Unterarm.

Geschichte der EPD

Sie ist eine zufällige Entdeckung des tschechischen HNO-Arztes Dr. S. Popper 1956. 
Bei dem fehlgeschlagenen Versuch, Nasenpolypen durch Injektion von dem Enzym Hyaluronidase in die hyaluronsäurehaltigen Gewächse aufzulösen, bemerkte er als quasi „Nebenwirkung“, dass bei allergischen Patienten die Heuschnupfensymptome massiv zurückgingen.
In den 1960er Jahren entwickelte der englische Arzt Dr. Len McEwen diese geniale Idee zu einer der effektivsten biologischen Immuntherapien gegen Allergien und Intoleranzen und nannte sie EPD.

Wann wirkt die EPD?

Ab der ca. 4. Injektion ist meist schon eine Besserung zu spüren. 
Ab der 8. tritt in der Regel die eigentliche Wirkung ein. Allerdings reagiert hier jeder Körper individuell.

Allgemein gilt:
Die Allergiebehandlung ist immer eine Geduldsprobe.
Es dauert im Schnitt mindestens 3 Jahre, bis das Immunsystem endgültig umgeschult ist. Es muss immerwieder erneut „erinnert“ werden, damit der Toleranzaufbau nachhaltig wird.
Und denken Sie daran, die EPD ist nur ein Baustein in dem ganzheitsmedizinischen Konzept der Allergietherapie!

Was ist das ganzheitsmedizinischen Konzept der Allergietherapie?

  • Vorbereitende Entgiftung und Immunmodulation durch
  • Finden und vorübergehendes Meiden von Nahrungsmittelintoleranzen
  • jährliche Darmsanierungskur
  • Zahnsanierung, Amalgam ersetzen, Schwermetallausleitung: Schwermetalle verwirren das Immunsystem.
  • Sanieren von stillen Entzündungsherden (silent inflammation)
  • Umweltgifte, Industriegifte minimieren: Nahrungsmittel in Bioqualität kaufen.
  • Aufhören zu rauchen (passiv + aktiv): der Rauch macht die Schleimhäute noch empfindlicher
  • Bewegung:  stärkt nicht nur die Muskeln, sondern auch das Immunsystem.
  • Urlaub am Meer bzw. im Hochgebirge: 
Über 1500 Metern Seehöhe gibt es kaum mehr Pollen, Schimmelsporen oder Hausstaubmilben.
    Der Meeresurlaub bessert bekanntlich Hautkrankheiten wie Neurodermitis und Psoriasis innerhalb von Tagen!
 Dabei hat man beobachtet, dass der Klima-WECHSEL ausschlaggebend ist.
 Wenn Sie am Meer wohnen, wird Ihnen das Bergklima helfen. Menschen aus Binnenländern werden am Meer Linderung erfahren.
  • Behandlung des psychosomatischen Aspekts der Allergie durch reflektorische psychotherapeutische Methoden wie der EFT, EMDR, Psychokinesiologie…) und Hypnose.

Was hat die Psyche mit Allergie zu tun?

Der Einfluss unserer Psyche und Emotionen auf unser Immunsystem ist nicht zu unterschätzen.
Diese Erkenntnis hat in der Wissenschaft der Psychoneuroimmunologie ihr festes Fundament.

Dazu mein Lieblingbeispiel eines erstaunlichen Versuchs:
Pollen-Allergiker, die auf Primeln allergisch waren, wurden in einen Raum geführt, der voller blühender Primeln war. Die Probanden begannen sofort zu nießen oder ihr Asthma zu entwickeln. Dann gab man ihnen die wunderschönen Primeln in die Hand – und siehe da, die Blumen waren alle aus Plastik!
Dies zeigt ganz deutlich, wie eng unsere Psyche mit dem Immunsystem verknüpft ist.
Dies rechtfertigt aber auch den Umkehrschluss, dass der Heilungsweg auch über die Psyche gehen kann.

In Österreich ist – im Gegensatz zu anderen EU-Ländern – diese Art der Desensibilisierung nicht offiziell zugelassen. Daher ist sie hierorts weitgehend unbekannt.
Schade, denn die EPD ist um eine Vielfaches effektiver als die klassische Desensibilisierung.
Unter bestimmten Umständen darf sie allerdings bei ausgewählten Fällen dennoch angewendet werden.

Wollen Sie wissen, ob Ihr Darm geschädigt ist und bei Ihrer Allergie eine Rolle spielt?
Dann machen Sie den Test! (<– hier klicken!)




Guter Stoff – böser Stoff Cholesterin im Faktencheck

By DR. VERONIKA KÖNIGSWIESER

Zeigt das Labor einen hohen Cholesterinwert, schrillen für betroffene Patienten die Alarmglocken – scheinen doch Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall bedrohlich nähergerückt zu sein. Doch das individuelle Risikoprofil lässt sich keineswegs aus dem Gesamtcholesterin ableiten, sondern ist vielmehr ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren.
Sogenannte Lipoproteine und deren Unterfraktionen spielen ebenso eine Rolle wie Grunderkrankungen und Genetik.
Umgekehrt wird der Einfluss cholesterinreicher Nahrung überschätzt.
Cholesterin ist eine lebenswichtige fettähnliche Substanz, die der Körper zu etwa 80% selbst herstellt, wobei diese Menge genetisch beeinflusst wird. Nur bescheidene 20% werden über die Nahrung aufgenommen.
Obwohl Cholesterin den Lipiden, also den Blutfetten, zugeordnet wird, ist es streng chemisch gesehen kein Fett, sondern ein polyzyklischer Alkohol mit einer Sterin-Gruppe.
Cholesterin kommt in praktisch allen Geweben unseres Körpers vor und findet sich in allen tierischen Nahrungsmitteln.
Pflanzliche Nahrungsmittel enthalten niemals Cholesterin. Die Aufschrift auf Pflanzenölen “cholesterinfrei” ist also keine Errungenschaft der Produktionsfirma sondern liegt in der Natur der Sache.

Cholesterin ist ein Tausendsassa mit vielfältigsten Aufgaben.

Ob Reparaturmechanismen, Bildung von Zellwänden, Gallensäuren oder den Steroid-Hormonen – ohne Cholesterin läuft nichts.
Es ist Teil des Baugerüsts der Zellmembranen und der Myelinscheiden der Nervenfasern.
Aus Cholesterin bildet die Leber die Gallensäuren. Diese gelangen mit dem Gallensaft in den Dünndarm und sind für die Fettverdauung unerlässlich.
Cholesterin ist der Grundbaustein für die Vorstufe von Vitamin D, die in der Leber hergestellt wird. Aus dieser Vorstufe wird dann das wirksame Vitamin D mithilfe von UV-Licht in der Haut gebildet.
Ohne Cholesterin könnten keine unserer Sexual- und Nebennierenrindenhormone synthetisiert werden.
In den Geschlechtsorganen und in der Nebennierenrinde ist Cholesterin eine wichtige Substanz bei der Herstellung dieser s.g. Steroid-Hormone.
Vitamin D wird übrigens auch zu dieser chemischen Gruppe dazugerechnet, ist also eigentlich ein Hormon und kein Vitamin!

Steroidhormon Wo wird es haupsächl. gebildet?
Östrogen und Progesteron Eierstöcke
Testosteron Hoden
Aldosteron, Cortisol Nebennierenrinde

Sich cholesterinfrei zu ernähren hat auf unseren Cholesterinspiegel nur einen relativ geringen Einfluss, da der Körper Cholesterin zu 80% selber herstellt und zwar in der Leber, der Nebennierenrinde und den Geschlechtsorganen.
Die Leber ist der Speicherort, an dem sich das Cholesterin aus der Nahrung und das Cholesterin aus der Eigensynthese mischen.
Lipoproteine transportieren Cholesterin
Als Transportmittel im Blut braucht es allerdings die sogenannten Lipoproteine, an die sich das Cholesterin bindet. Diese Lipoproteine – sie spielen eine entscheidende Rolle – werden entsprechend ihrer Dichte in HDL ( high density Lipoprotein), LDL (low density L.) und VLDL (very low density L.) unterteilt.
Die Guten und die Bösen
 Hohe Cholesterinwerte sind nicht unbedingt ein Auslöser für einen Herzinfarkt. Aber auch die allgemeine Meinung “Kein Cholesterin – kein Herzinfarkt” ist nicht ganz richtig.
LDL gilt gemeinhin als der Bösewicht, doch biochemisch genau betrachtet, sind es vielmehr bestimmte Untergruppen des LDL, die gefährlich werden können. Aufgabe der LDL Moleküle ist es, das Cholesterin von der Leber zu den Geweben zu transportieren.
Befindet sich mehr Cholesterin im Blut als die Zellen brauchen, besteht die Gefahr, dass ein Teil der Cholesterinfracht an den Arterienwänden kleben bleibt. Dies ist besonders an winzigen Entzündungsherden in der Gefäßwand der Fall.
Die ultrakleinen Fraktionen dieser gefährlichen Lipoproteine können sich am leichtesten zwischen die Endothelzellen der Gefäßwände bohren, besonders durch Vorgeschädigte.
Es gesellen sich Kalziumionen dazu und Fibroblasten, die alles zu einem kompakten arteriosklerotischen Plaque verweben. Das Resultat ist die Arteriosklerose und in der Folge die Verstopfung der Arterien.
Es wird in Fachkreisen diskutiert, ob das Cholesterin und seine Lipoproteine nicht von Entzündungsherden angezogen werden, in der Absicht, die Zellschäden vor Ort zu reparieren.
Cholesterin kommt dann als Schuldiger zum Handkuss, obwohl ganz andere Faktoren für die Gefäßwandschädigung verantwortlich sind. Das wäre dann so, als ob man die Polizei für die Straftat verantwortlich machen würde, zu der sie gerufen wurde, einfach, weil sie anwesend und sichtbar ist.
Aber  zum Glück  gibt es auch “die Guten”, die der Cholesterinablagerung entgegenwirken.
Diese guten Lipoproteine (HDL) können überschüssiges Cholesterin aus dem Gewebe zurück zur Leber transportieren und anhaftende Cholesterinmoleküle von den Arterienwänden lösen.

Was passiert mit den Fetten, also den Triglyceriden und dem Cholesterin, das wir essen?

Im Dünndarm werden sie ummantelt, um eine Emulsion bilden zu können. Bekanntlich mischen sich Fett und Wasser nicht, sondern es würden sich Fettaugen bilden. Um aber in der wässrigen Lymphe transportiert werden zu können und um zu verhindern, dass die Fettaugen die Gefäße verstopfen, muss das Fett als Emulsion vorliegen.
Das schaffen die Chylomikronen und die anderen Lipoproteine, die wie kleine Kapseln die Fettteile umschließen.
In dieser Form können die Fette in die Lymphgefäße des Darms gesaugt werden.
Diese Lymphbahnen münden über dem linken Schlüsselbein in die Blutbahn (Milchbrustgang oder Ductus thoracicus).
Ab nun heißen die Fette und das Cholesterin “Blutfette”.
Triglyceride sind das eigentliche „Fett“ im Blut, auch chemisch gesehen.
Sie werden mit tierischer und pflanzlicher Nahrung zugeführt, bzw. auch vom Körper selbst gebildet.
Das sind die wichtigsten Lipoproteine, die für den Transport der Blutfette verantwortlich sind:

  • Chylomikronen
  • VLDL
  • LDL
  • HDL

Persönliches Risikoprofil
Das Thema Cholesterinstoffwechsel ist allerdings viel zu komplex, um das individuelle Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall – entgegen der landläufigen Meinung – an einzelnen „bösen“ Werten festzumachen. Erst das Zusammenwirken mit anderen Faktoren erlaubt eine relevante Prognose.
Wichtiger als das Gesamt-Cholesterin isoliert betrachtet ist das erhöhte LDL-Cholesterin als Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall heranzuziehen.
Das Verhältnis zwischen Gesamtcholesterin und HDL, aber auch von LDL und HDL sind interessante Messgrößen, aber von untergeordneter Bedeutung.
Grunderkrankungen wie Diabetes, hoher Blutdruck, Übergewicht und vor allem das Bauchfett zwischen den Organen spielen hingegen ebenso eine Rolle, wie Alter, Geschlecht und Genetik.
So gibt es beispielsweise eine familiär bedingte Hypercholesterinämie oder Hypertriglyzeridämie.
Auch in der Menopause erhöht sich der Cholesterispiegel durch die veränderte hormonelle Lage (Östogendominanz bzw. Progesteronmangel).
Ist die Schilddrüse zu wenig aktiv, hebt das den Cholesterinspiegel. Dieser normalisiert sich automatisch, wenn die Schilddrüse wieder in Schwung kommt.
Studien belegen weiters den Einfluss von chronischem Stress auf den Fettstoffwechsel.
Eine spannende Messgröße ist auch das oxidierte LDL.
Wenn viele gefährliche freie Radikale im Blut herumschwirren, werden nicht nur die Zellwände geschädigt, sondern auch das LDL oxidiert. Dieses messbare “Peroxi-LDL” gibt also Auskunft, ob Sie unter oxidativem Stress stehen.

Welche Laborwerte sind wirklich relevant für die Risikoeinschätzung für Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall?

   
Laborwerte Zielbereich maximal**
Gesamtcholesterin <200
LDL 115 mg/dl
HDL > 50mg/dl Männer, > 55 Frauen
Non-HDL (Chol. minus HDL) < 4,9
Lipoprotein (a) <50mg/dl
Triglyzeride <200
Lipid-Elektrophorese VLDL 3 bis 7 sollten negativ sein

Studien zeigten:
LDL, Non-HDL, Lipid-Elektrophorese sind bezüglich der Risikoeinschätzung am relevantesten.

Gesamt-Cholesterin Normwerte
Alter in: mg/dl   in: mmol/l
Unter 1 Jahr < 190 5,0
über 1 Jahr < 225 5,8
unter 20 Jahre < 170 4,4
20 – 30 Jahre < 200 5,2
30 – 40 Jahre <220 5,7
über 40 Jahre <240 6,2


Was lässt mein Cholesterin und Co ansteigen?

  • falsche Ernährung
  • Bewegungsmangel
  • Schilddrüsenunterfunktion
  • Insulinresistenz, Leptinresistenz, Diabetes
  • Leber-, Gallen- und Nierenerkrankungen
  • die Pille
  • Cortisonmedikation
  • Entwässerungspillen (Diuretika)
  • genetische Veranlagung

Aber auch zu niedrige Cholesterinwerte können ein Krankheitszeichen sein für

  • bösartige Tumorerkrankungen
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Leberschaden
  • chronische Infektionen

Zeigt der Laborbefund einen hohen Cholesterin und LDL Wert, empfiehlt sich jedenfalls ein weiterführender Test, um die Lipiduntergruppen zu bewerten (Lipoproteinprofil, Lipidelektrophorese im Speziallabor).
Hier können Sie sehen, ob Sie die ganz besonders gefährlichen VLDL 3 bis 7 erhöht haben.
Fettarme Ernährung hat wenig Einfluss
Wie ist nun der Einfluss der Ernährung auf den Cholesterinspiegel zu bewerten?
Bei dieser Frage ist im Auge zu behalten, dass nur 20% des Cholesterins durch Nahrung aufgenommen wird. Weder lassen Eier und Butter den Cholesterinwert in die Höhe schnellen, noch hilft eine fettarme Diät wesentlich. Letztlich bestimmen unsere Gene, wie viel Cholesterin gebildet wird, und wie gut die Leber LDL abbauen kann.
Aber!
Was du sehr wohl tun kannst, ist, mittels der richtigen Nährstoffe deine Gefäße zu schützen, und die gefährlichen Blutfette zu senken.

  1. Iss gesunde Fette:
    Omega 3 Fettsäuren: enthalten in fettem Fisch, bestimmten Algen und hochwertigen, kaltgepressten Ölen wie Leinöl und Hanföl. Ergänzend dazu ev. Fischöl-, Krillölkapseln (mehr darüber an anderer Stelle).
  2. Meide Transfette:
    Diese sind vor allem enthalten in Backwaren durch das Erhitzen von Pflanzenölen, die ungesättigte Fettsäuren enthalten. Optimal zum Backen und Braten: Kokosöl, Avocadoöl und mit Einschränkung Butter.
  3. Reichlich frisches Obst und Gemüse (5-10 Portionen pro Tag)
    Ergänzend dazu Antioxidantien wie Traubenkernextrakte (OPC, Obst- und Gemüsepulver oder Spezialsäfte).
  4. Reduktion der Kohlenhydrate:
    Low Carb-Ernährung, aber immer in Kombination mit Punkt 3!
  5. Rotes Reispulver wirkt wie ein natürliches Statin, nur ohne die Nebenwirkungen seines künstlichen Bruders. Es kann den LDL-Spiegel um 25% senken! Rot fermentierter Reis wird mit Hilfe eines Pilzes fermentiert, was heilsame Substanzen entstehen lässt.

Das sind die 3 Säulen, die die Basis jeder nachhaltigen Blutfett-beeinflussenden Therapie darstellen:

Ernährung – Bewegung – Psyche/Stressbewältigung

In einem der nächsten Artikel erfährst du noch mehr darüber, was du bei einem zu hohen Cholesterinspiegel tun kannst.




Übergewicht durch einen kranken Darm? Macht ein kranker Darm Gifte noch giftiger?

  • Hast du eine schöne Haut und  Haare?
  • Hast du eine gute Infektabwehr?
  • Hast du einen flachen Bauch und bist mit deiner Figur zufrieden?
  • Fühlst du dich nach dem Essen energiegeladen ohne Völlegefühl?
  • Fühlst du dich beschwerdefrei und fit?

Wenn ja, herzliche Gratulation!
Wenn nein, dann könnte dein Darm die Ursache sein.

Wir haben in der heutigen Zeit mit Herausforderungen zu kämpfen, an die sich unser Körpersystem noch nicht anpassen konnte:
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen:
Die Toxinbelastung des Menschen ist im Vergleich zu vor 100 Jahren um mehrere 1000% gestiegen, sogar bei Menschen, die meinten, vollkommen gesund zu sein.
Auch, wenn du meinst, dich gesund zu ernähren, den Umwelttoxinen entkommen wir alle nicht.

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Wodurch vergiften wir uns eigentlich?
Ca. 50.000 schädliche Chemikalien finden sich in unserer Nahrung, Pestizide, Herbizide, Fungizide…, Farbstoffe, Nitrit, bestimmte „E-Nummern“, Konservierungsmittel, Umweltgifte, Medikamentenbestandteile, Schwermetalle.
Wir nehmen sie mit der Atemluft auf, essen sie mit unserer Nahrung und cremen sie uns in die Haut.

Der Großteil aller Krankheiten kann durch Toxine ausgelöst und verschlimmert werden.

Welche Rolle spielt dabei nun unser Darm?
Dr. F.X.Mayr, der Gründer der berühmten Darmsanierung, der

Mayr-Kur, hat gesagt: „Der kranke Darm ist es, was den Menschen vorzeitig alt, krank und hässlich werden lässt.“
Er war es auch, der die Bauchformen klassifiziert und bestimmten Darmstörungen zugeordnet hat.

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Hier ein paar Fakten, was unser Darm leistet:

  • Er ist 12 Meter lang.
  • Die Oberfläche der Darmschleimhaut ergibt durch die Faltung in Krypten und Zotten die Fläche eines Fußballfeldes.
  • Der Darm ist Tag und Nacht aktiv, ohne Pause.
  • In 70 Jahren Lebenszeit bewältigt der Darm rund 30 Tonnen feste Nahrung und 50.000 Liter Flüssigkeit.

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Welche sind nun diese Toxine, die den Darm schädigen?

  • Umweltgifte, die wir mit der Nahrung aufnehmen
  • bestimmte Medikamente
  • Nahrungsmittelzusatzstoffe wie Farb- und Aromastoffe, bestimmte „E-Nummern“
  • Konservierungsmittel
  • Fäulnisprodukte durch Eiweißüberlastung bei hohem Fleischkonsum
  • Verrottungsprozesse im Darm, weil fehlende Verdauungsenzyme ihre Aufspalt-Arbeit nicht verrichten können.
  • Fuselalkohole als Gärungsprodukte, die im Darm aus Zucker und zu vielen Kohlenhydraten entstehen
    ein Übermaß an Alkohol
  • Tabakrauchen
  • aber auch psychische Komponenten wie chronischer Stress, Depression, Ängste, Sorgen und Traumata und Reizüberflutung verändern die Darmflora nachweislich in Minuten ungünstig.

Das Microbiom bzw. die Microbiota,
das ist die Gesamtheit der Organismen in unserem Darm, besteht aus Bakterien, Viren, Parasiten und Pilzen. 
Die gesunde Microbiota hat einen wesentlichen Einfluss auf die Ausreifung des Immunsystems in der Darmwand, steuert die Verdauung und schützt vor Infektionen.

Welche Rolle spielt die Darmflora bei der Vergiftung des Körpers?
Eine ungünstige Darmflora hat die Fähigkeit Gifte noch giftiger zu machen:

1.)  durch direkte Aktivierung der Toxine,
2.) durch Verbrauch von Substanzen, die für den Toxinabbau wichtig wären,
3.) Ausschaltung von körpereigenen Entgiftungsenzymen
4.) Förderung der Wiederaufnahme aus dem Darm in die Lymphe, weil die Darmwand zu durchlässig ist (Leaky-Gut-Syndrom)

5.) Verstärkung der Bioverfügbarkeit von Umweltgiften aus der Nahrung
6.) und schlechtere Aufnahme von Antioxidantien aus dem Darm
7.) Störung der Darmaktivität (Durchfall oder Verstopfung)
Durchfall verhindert die Aufnahme entgiftender Nachrungsbestandteile.
Verstopfung bewirkt, dass der Darminhalt zu lange verweilt und so noch mehr Toxine aufgenommen werden können.

Dies wird durch ein Leaky-Gut-Syndrom noch verstärkt.
Umgekehrt schädigen Toxine und ungünstige Darmflorabakterien die Darmschleimhaut noch zusätzlich.
Die Katze beißt sich also in den Schwanz.
Eine der Studien auf Englisch:
 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3295356/

Warum Darmbakterien und Viren an deinem Übergewicht schuld sein können:

US-Wissenschaftler entdeckten, dass bei übergewichtigen Menschen bestimmte Darmkeime gehäuft vorkommen (z.B. Clostridien), die schlanken Menschen fehlen.
Studien zeigen, dass die s.g. Firmicutes-Bakterien im Darm selbst aus einem Salatblatt eine Kalorienbombe machen können.
Normalerweise sind Zellulose bzw. komplexe Polysaccharide, also das, woraus unlösliche Ballaststoffe bestehen, nicht verdaulich und werden unverändert wieder ausgeschieden.
Bestimmte Firmicutes-Bakterien jedoch sind sehr wohl in der Lage, Zellulose in Zucker und kurzkettige Fettsäuren (Butyrat, Acetat, Propionat) zu zerlegen und als Kalorien verwertbar zu machen.

Fazit:
Übergewichtige Menschen ziehen aus derselben Nahrung ca. 10% mehr Kalorien als Normalgewichtige.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3829625/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23159341


Aber ich bin noch nicht fertig…
Diese kurzkettigen Fettsäuren stimulieren Darm-Hormone wie GLP-1, GLP-2 und Peptid YY.
Diese verschlechtern den Zuckerstoffwechsel, fördern also eine Insulinresistenz und weiter Diabetes Typ II und stören die Barrierefunktion der Darmwand (Leaky-Gut). Studien zeigten, das dies zu Gewichtszunahme bei Nagern führt.

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Das Fett-Virus, gibt´s das wirklich?
Leider ja.
Ein einfaches Schnupfen-Virus (Adenovirus 36) verursacht erwiesenermaßen Fettzuwachs bei Tieren, aber auch bei Menschen.
Ob diese Wirkung mit dem Infekt wieder abklingt oder über den eigentlichen Infektionszeitraum hinausgeht, ist noch nicht klar erforscht.

Huhn oder Ei?
Ist die gestörte Darmflora die Ursache oder die Folge der Erkrankungen?
Ersteres ist nicht gesichert, aber wahrscheinlich:
Mäuse, die genetisch zu chronisch entzündlichen Darmerkrankungen neigen würden bleiben symptomfrei, wenn sie steril, also in keimfreier Umgebung aufwachsen.

Außerdem gibt es bestimmte Bakterien, die genausogut einen Schub von Colitis Ulcerosa verhindern können wie bestimmte Medikamente (E.coli Nissle etc.)

Stuhltests
Ob deine Microbiota gesund ist, kannst du messen lassen.
Es gibt Stuhlkulturen, in denen die Mikroorganismen angezüchtet werden, oder, als der letzte Schrei, eine molekulargenetische Bestimmung der Organismen.
Während die Stuhlkultur Fehlerquellen birgt, ist die letztere fast bombensicher – aber leider noch teuer.
Parasiten lassen sich mikroskopisch finden (wenn man Glück hat), aber hinterlassen auch im Blut messbare Antikörper-Spuren.
Bei Viren tappen wir noch im Dunklen.

Lassen Sie sich vom (ganzheitlich arbeitenden) Arzt eine Überweisung für eine Stuhluntersuchung nach ganzheitsmedizinischen Gesichtspunkten geben.
Diese geht weit über die normale Stuhluntersuchung, die als Kassenleistung erhältlich ist, hinaus.
(Bestimmung der gesunden, nicht nur der pathologischen Darmflorakeime, Bestimmung von Darmpilzen, ph-Wert, Histamin im Stuhl, Immunglobulin A in der Darmschleimhaut, Entzündungswerten, Gallensäuren, Verdauungsrückständen etc.)

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Unsere Ernährung steuert die Darmflora
Was eine gesunde Darmflora liebt ist das s.g. „Clean Eating“

  • Ein hoher Anteil (2/3) an Gemüse, hoher Rohkostanteil (nur soviel, wie verträglich)
  • Wenn Getreide, dann Vollkorn,
  • gesunde Proteine in Maßen
  • kaum Zucker
  • nur gesunde Fette und nur in Maßen
  • meiden von FODMAPs, aber nur denn, wenn diese Blähungen verursachen (s. Blogartikel)
  • keine Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Emulgatoren und andere Nahrungsmittelzusatzstoffe, Umwelt- und Landwirtschaftsgifte
  • auch das Rauchen steht im Verdacht, die Darmflora und den Magen zu schädigen.

Wie kann ich mich schützen?
1.) Ansteckungsprophylaxe wie in einem anderen Artikel beschrieben und
2.) für ein starkes Immunsystem sorgen und das geht in erster Linie über einen gesunden Darm!
3) durch Ernährung und Lifestyle für eine gesunde Darmflora sorgen.
4) Darmflorapräparate einnehmen. Diese wirken allerdings nur so lange, wie sie eingenommen werden.
5) Bei schweren Darmerkrankungen macht es Sinn, eine Stuhltransplantation vornehmen zu lassen.

©conmongt_pixabay

Die Stuhltransplantation wirkt!
Dabei wird Stuhl eines vollkommen Gesunden, vorzugsweise jemand, der im gemeinsamen Haushalt lebt, gemixt, mehrfach filtriert und dann nur die Flüssigkeit mit den Organismen verwendet.
Es gibt derzeit in Österreich nur 1 Verabreichungsform:
Mit einem Endoskopieschlauch (Darmspiegelung) wird rectal das Material im Dickdarm versprüht.
Eleganter und appetitlicher scheint die Kapsel-Stuhltransplantation zu sein.
Dabei wird die Flüssigkeit in Kapseln gefüllt, und tiefgekühlt verabreicht. Die Kapsel ist magensaftresistent und löst sich erst im Dickdarm auf.
Die Stuhltransplantation ist die einzige, gesicherte Methode, bei der auch schwerste Darmerkrankungen innerhalb von Tagen praktisch geheilt werden!

Fazit:
Durch Darmsanierung, Ernährungsumstellung  und einen gesunden Lifestyle lässt sich das Microbiom weitgehend normalisieren.
In schweren Fällen hilft die Stuhltransplantation.

Fettleber – nicht durch zuviel Fett, sondern durch zuviel Zucker!

Kennst du auch jemanden, bei dem eine „Fettleber“ diagnostiziert wurde?
Fettleber = Non Alcoholic Steatosis Hepatis (NASH).

Auch diese wird neben einem Überangebot an Zucker, Fruktose und schnell verfügbaren Kohlenhydraten durch einen kranken Darm maßgeblich mitverursacht.
Der fehlgesteuerte Darm liefert vermehrt Toxine an die Leber, die dann mit der Entgiftung oft überfordert ist.
Die Leberzellen geben quasi auf und degenerieren zu funktionsunfähigen Fettzellen .
Beim Abnehmen und in der Prävention von Diabetes, erhöhten Blutfettwerten etc. ist eine gut funktionierende Leber noch wichtiger als beim Gesunden.

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Macht ein kranker Darm wirklich fett?
Wie wir gesehen haben, ja!

Zusammenfassend ergaben die Studien Folgendes:
 2 Faktoren können zur Entwicklung von Übergewicht und Diabetes beitragen:
1.) Toxine selbst (vom Körper selbst erzeugt oder aus der Umwelt)
2.) bestimmte Darmbakterien, die diese Toxine noch schädlicher machen können.

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Wenn der Darm löchrig wird, fängt das Dilemma an…
Ein gestörte Darmwandbarriere schafft es nicht mehr, ihrer eigentlichen Aufgabe nachzukommen:
Das Gute aus der Nahrung aufzunehmen
Das Schlechte mit dem Stuhl auszuscheiden.

Es scheint, als ob die Verwirrung perfekt wäre:
Auszuscheidende Toxine und andere Schadstoffe werden durch die Darmwand ins Blut gelassen,
während wichtige Nährstoffe nicht aufgenommen werden können.

Ein undichter Darm lässt noch nicht fertig verdaute, zu große Nahrungsbestandteile in die Lymphe und dann in die Blutbahn. Dort werden diese vom Immunsystem als „Fremd“ klassifiziert und bekämpft.
Die Folge sind Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien und Autoimmunprozesse.

Reagiert das Immunsystem derart auf Nahrungsbestandteile und auf Toxine, die vermehrt durchgelassen werden,
so kommt es zu chronischen Entzündungsreaktionen, die oft jahrelang unbemerkt vor sich hinschwelen
= Silent Inflammation

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Wenn die schlechten Darmbakterien die guten unterdrücken…
nochmal zusammenfassend:
Eine ungünstige Zusammensetzung der Darmflora verursacht nicht nur ein Leaky-Gut-Syndrom mit Verdauungsproblemen wie Durchfall, Verstopfung, Blähungen und Magenbeschwerden, sondern irritiert auch den Hormonhaushalt und das Immunsystem.

Was ist die Folge einer „Silent Inflammation?“ und dem „Leaky-Gut-Syndrom“?

  • Allergien, Asthma,
  • Hautprobleme
  • Gelenksschmerzen
  • Rheuma

    © hans_pixabay

  • oxidativer Stress
  • Migräne
  • Infektanfälligkeit
  • chronische Müdigkeit
  • Verdauungsbeschwerden
  • Hormonstörungen
  • Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto etc.
  • Gewichtsverlust
  • Gewichtszunahme durch einen blockierten Stoffwechsel
  • und Vieles mehr…

Fazit für unser Körperfett:
Nicht nur das, was wir essen hat einen Einfluss auf unsere Kalorienaufnahme, sondern auch das, was unser Darm tatsächlich verdaut.

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Was kann ich für meinen Darm selbst tun?

  • Toxine weitgehend meiden (Biologische Nahrungsmittel essen, Weichmacher meiden…)
  • eine gesunde Ernährung nach dem „Clean Eating“-Prinzip

  •  weniger Zucker und schnell verfügbaren Kohlenhydraten
  • weniger Junk Food, keine Fertigprodukte.
  •  Regelmäßig entgiften
  • Darmflora sanieren, Leaky-Gut heilen

Was bringt die Darmsanierung? © Dr.V.Koenigswieser

Was bringt die Darmsanierung? © Dr.V.Koenigswieser

Was bringt mir eine Darmsanierung?

•    Heilung eines Leaky-Gut-Syndroms (undichter Darm),
•    Elimination von Candida und anderen Darmpilzen,
•    Wirkt antientzündlich (heilt „Silent Inflammation“),
•    Wirkt dadurch schmerzstillend,
•    macht Haut strahlender und glatter,
•    bringt alle Hormonsysteme ins Gleichgewicht,
•    wenn du übergewichtig bist, macht sie dich schlanker,
•    wenn du untergewichtig bist, lässt sie dich leichter zunehmen
•    lässt deine Mitochondrien wieder effizienter Energie erzeugen

Wie der jährliche Zahnarztbesuch oder Gesundheits-Check-Up sollte auch zur Fitness des Darmes einmal jährlich eine Darmreinigungskur durchgeführt werden. (Mehr lesen.)

Plane alle 1 bis 2 Jahre eine Kur ein, am besten gemeinsam mit deinem Partner/Partnerin oder einem anderen Unterstützenden.
Was der jährliche Generalservice für das Auto, ist die jährliche Darmreinigungskur für deine Gesundheit.


Habe ich ein Leaky-Gut-Syndrom (löchriger Darm)? Habe ich Candida?
Mach den Test! (Hier klicken!)

Finde heraus, ob deine Darmwand geschädigt ist bzw. ob du eine Candida-Pilz-Belastung hast und – was du dagegen tun kannst!


 




Diätgeplagte Aufgepasst! Wie du in 5 Stunden Süßlust und Esssucht verlierst – ohne Diät – ohne Verzicht…

Mühelos schlank mit der SLIM-METHODE –
mit der Kraft deines Unterbewusstseins zu deinem Traumkörper.
Slim Coaching abnehmen logo

Sehnst du dich danach, endlich dein Wunschgewicht zu erreichen und zu halten?

Möchtest du deine Fettpölster verlieren, aber Süß- und Esslust machen dir immer wieder einen Strich durch die Rechnung?

Hast du auch die Erfahrung gemacht, dass Diäten sinnlos sind und nur im Jo-Jo-Effekt enden?

Willkommen im Club!

Ich selber kenne das alles auch nur allzugut.

Nach der Geburt meines Sohnes war 16 Jahre lang übergewichtig. Meine Familie und meine Freunde haben nicht schlecht gestaunt, als ich innerhalb von 6 Monaten 25 Kilo abgenommen habe.

Und seit 15 Jahren halte ich mein Gewicht…
Hypnose mandala

Mich hat damals mentales Schlankheitstraining von meiner Esssucht befreit.
Gesundes Essen begann mir immer besser zu schmecken und die Gier auf Süßigkeiten und Essattacken wurden von gelegentlichem, genussvollem Naschen in Maßen abgelöst.
Ich habe nun in keinster Weise das Gefühl, auf etwas verzichten zu müssen.

Was ist nun die SLIM-Methode?

SLIM – die Unterbewusstseinsmethode – hat uraltes Wissen aus der Hypnose neu interpretiert.

Es ist ein Mentaltraining, das unbewusstes, dickmachendes Essverhalten, das meist aus der Kindheit stammt, im Gehirn umprogrammiert.

Das Selbstbild „Ich bin zu dick“ ändert sich auf „Ich bin attraktiv und schlank“.

Ganz automatisch wird sich auch dein Essverhalten ändern, sodass du – wie von selbst – die Nahrung zu dir nimmst, die dich schlank und gesund macht,
so, wie das bei einem gesunden, natürlich schlanken Mensch der Fall ist – ohne Verzicht und ohne Diät.

Zuviel-Essen und “Willensschwäche”  werden der Vergangenheit angehören.

Die Anweisungen (Suggestionen), die während einer Slim-Sitzung gegeben werden, konzentrieren sich speziell auf das Thema Essverhalten.
Du wirst sie mühelos umzusetzen und hast trotzdem das Gefühl, dir alles zu gönnen.
Bauchfett und andere Fettpölster werden automatisch wegschmelzen und die Lust auf Bewegung wird wachsen.

Klingt unglaublich?
Könnte aber schon bald Realität für dich sein.

Bist du bereit, mit Mentaltraining und Selbsthypnose deine Traumfigur zu erreichen?

Dann ist es JETZT Zeit, Verantwortung für dein Leben zu übernehmen.

SLIM-Coaching ist ein mentales Schlankheitstraining in der Gruppe.

Wir laden dich ein, eine Slim-Sitzung GRATIS kennenzulernen.
Nimm dir für dich eine Stunde Zeit und genieße einfach!
Du  hast nichts zu verlieren, außer deine überflüssigen Kilos.

Ruf an oder schreib ein kurzes Email, damit wir einen Termin vereinbaren können!

Hier geht´s zum Kontaktformular…

Mehr über SLIM-die Unterbewusstseinsmethode erfahren…und Video anschauen




Haltbarkeit und Frischekriterien von Gemüse

Diese Fragen hat sich wohl jeder schon mal gestellt beim Einkauf:

  • Wie lange bleibt Gemüse frisch?
  • Wie lagere ich es am besten?
  • Was ist mit Obst und Gemüse aus Übersee?
  • Ist Bio-Obst und Bio-Gemüse wirklich in jedem Fall besser als jenes aus konventionellem Anbau?
  • Ist Tiefkühlgemüse minderwertig? Es spart doch so viel Zeit!Nun, Tiefkühlgemüse ist für Vielbeschäftigte eine gute Alternative, da durch das Schockgefrieren und die Erntefrische eine beachtlich hohe Nährstoffqualität ermöglicht wird.Ich würde folgende Reihenfolge in puncto Nährwert und Qualität vorschlagen:Super: roh und frisch, kurze Lagerungszeit und kurze Transportwege (Blattgemüse hat schon nach 3 Tagen einen Großteil der Nährstoffe abgebaut).
    Also optimal wäre regionales und saisonales Obst und Gemüse.Gut: roh und unter günstigen Bedingungen gelagert (z.B.in der 0-1°C-Zone in speziellen Kühlschränken: spezielle Gemüselade/„Fresh-Zone“, dabei Blattgemüse in nasse Tücher gewickelt).
    So bleibt das Gemüse mindestens, je nach Gemüseart, eine Woche fit.Gut: Tiefkühlkost roh, direkt vom Feld in die Fabrik gebracht und schockgefroren.Minderwertig: roh und schon lange falsch gelagert, lange Transportwege, welk.

    Ich empfehle, wenn möglich, Bio-Qualität zu bevorzugen.

    Aber:
    Besser ein frisches konventionelles Blatt-Gemüse, als ein welker Bio-Salat!
    Oder:
    Besser regionales Tiefkühlgemüse als frisches, gleichartiges Gemüse aus Übersee.

    Das Gesagte gilt vor allem für stärkearmes, wässriges Gemüse wie Zucchini, Paprika, Radieschen, Fenchel, Stangensellerie, Gurke, Fisolen, etc. und Blattgemüse wie Kohl, Salat, Kräuter, etc.

    Für stärkereiches Gemüse wie Karotten und andere Rüben, Kartoffeln und Kürbis gelten eigene Regeln.

    Unter richtiger Lagerung sind sie monatelang fast ohne Nährstoffverlust haltbar.

    Beispiel: Karotte

    Wie bereits betont, ist die Frische von Nahrungsmitteln essentiell, unabhängig von Jahreszeit und Sorte. So auch bei den Karotten. Diese sollten bereits beim Kauf fest und knackig sein.

    Die Gesamterscheinung gibt den Anstoß zum Kauf. Nicht nur die satte, orange-gelbliche Farbe sollte im Vordergrund stehen, auch das Grün der Stängel sollte saftig und lebendig erscheinen.

    Zur richtigen Lagerung von Karotten: Damit die Stangen auch knackig bleiben!

    Grundsätzlich haben es alle Sorten der beliebten Rübe gern kühl, dunkel und leicht feucht. Ein guter Ort wäre also das Gemüsefach im Kühlschrank, eingewickelt in ein feuchtes Küchentuch.

    Das Grün der Karotten sollte davor allerdings entfernt werden, da es ihnen Feuchtigkeit entzieht.
    Allerdings lässt sich dieses hervorragend zu köstlichem Pesto verarbeiten oder dient als Einlage in Suppen, Soßen und Salaten.

    Zudem empfiehlt es sich, die Karotten vor der Lagerung nicht zu waschen, da sie schnell fleckig werden und verderben. Zur Aufbewahrung eignen sich auch luftdicht verschlossene Behälter (z.B. Frischhalteboxen), die zusätzlich vor Bakterien schützen.

    Karotten sollten nicht in Kontakt mit anderem Gemüse oder Obst kommen, da sie einen bitteren Geschmack entwickeln können.

    Eine weitere Möglichkeit, Karotten längerfristig aufzubewahren, ist ein Platz im kühlen Keller. Falls dieser aber nicht vorhanden ist, lässt sich eine ganz ähnliche Alternative zaubern: Dafür benötigt man einen Eimer oder eine Kiste.

    Der Boden wird mit leicht feuchtem Sand oder feuchter Erde bedeckt, gefolgt von einer Schicht Karotten, die wiederum mit Sand oder Erde bedeckt werden und so weiter. Dafür kann sogar normaler Sandkastensand verwendet werden. An einem kühlen Ort, vor Frost geschützt, halten sich die geernteten Karotten noch bis zum kommenden Frühjahr frisch.

    Gefrorenes Gemüse in der Regel innerhalb eines Jahres aufbrauchen.

    Last but not least können Karotten auch gefroren haltbar gemacht werden und bleiben dazu auch noch frisch.
    Die Karotten abwaschen, in kleine Stücke schneiden, zwei bis vier Minuten in Wasser mit einer Prise Salz kochen und in Eiswasser abkühlen – somit wird der Garprozess gestoppt.
    Dadurch bleiben Farbe, Geschmack und Vitamine besser erhalten.

    Für den Gefrierschrank am besten eine flache Frischhaltedose verwenden, damit Druckstellen verhindert werden können und nun einfrieren.

    Wichtig: Paradeiser (Tomaten) gehören nicht in den Kühlschrank, sonst verlieren sie an Aroma.

    ————————

Ein Ernährungs- und Kochbuch, das ich wärmstens empfehlen kann:
„Superfood: Natürlich. Heimisch. Saisonal“

Aus dem Inhalt:

  • Gibt es nicht auch Super-Lebensmittel, die hierzulande zu finden sind?
  • Kann ein Superfood überhaupt eine Super-Ernährung ausmachen
  • oder macht nicht vielmehr die Kombination das Essen wertvoll?

Meisterkoch A. Waltl und Diätologin Barbara A. Schmid haben 60 köstliche Rezepte entwickelt, die ausschließlich aus heimischen Lebensmitteln bestehen und Nährstoffkombinationen für spezielle Probleme bieten (von Knochen-, Herz- und Darmgesundheit über entzündungshemmende Wirkung, Schutz für Gelenke, stabiler Blutzucker bis hin zur Ernährung für Haut und Haare).





Ab Oktober 2017: Maissirup aus den USA statt Zucker?

Sirup – das klingt doch schon so richtig nach Zucker, Zucker und noch mehr Zucker.
Ist auch so. Und trotzdem ist und bleibt er eines noch: umstritten!

Der neue Süßmacher auf der Zutatenliste?
Unsere Groß- und Urgroßeltern betrachteten Haushaltszucker noch als Grundnahrungsmittel.
In der modernen Ernährungswissenschaft ist er aber zunehmend zum Bösewicht unter den Lebensmitteln mutiert.

Dabei gilt er nicht nur als Krankmacher, sondern gleichzeitig auch als „Droge“, die abhängig machen kann.
Dass wir uns hier, in der westlichen Welt, generell viel zu zuckerhaltig ernähren, zeigen, nicht zuletzt die Statistiken der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Die Rede ist hier vom weißen Haushaltszucker.
Dabei vergessen wir aber viele weitere Süßungsmittel wie Honig und Agavendicksaft, die rechtlich nicht zum Zucker zählen, aber ähnlich wirken und eingesetzt werden, so auch der High-Fructose-Corn-Syrup (HFCS), vereinfacht: Maissirup. Dies ist ein flüssiges Zuckergemisch aus den USA, das auf Maisstärke basiert.
Diese Maisstärke wird oft aus gentechnisch veränderten Pflanzen gewonnen – bei uns besser bekannt als Isoglukose bzw. Glukose-Fruktose-Sirup.

Glukose-Fruktose-Sirup kommt bei uns nur vereinzelt in Soßen, Brot und Limonaden vor. Noch.
Das könnte sich aber bald ändern.
Grund dafür liegt bei den EU-Einführungsbestimmungen.

Zucker war bisher nämlich nur eingeschränkt einführbar, 2017 läuft die EU-Zuckermarktordnung, die diese Bestimmungen regelt, allerdings aus.
Experten vermuten, dass fortan häufiger der flüssige Maissirup HFCS verwendet wird, da er in der Herstellung deutlich billiger ist als der in Europa verbreitete Rübenzucker.

Das bedeutet?
Unbegrenzter Vertrieb durch US-Maissirup-Produzenten ab Oktober 2017 in Europa.

Das betrifft?
Industriell hergestellte Lebensmittel wie Joghurt, Brot und sonstige Backwaren, Soßen, Limonaden und Fertiggerichte.

Aber ist billiger auch gleich besser?
In diesem Fall sicher nicht.
Maissirup hat, im Gegensatz zu unserem üblichen Haushaltszucker, einen viel höheren Fruktoseanteil.
Und darin liegt auch das Problem!

Der bei uns vertriebene Haushaltszucker besteht – chemisch betrachtet – zu gleichen Teilen aus Glukose und Fruktose, sprich aus Trauben- und Fruchtzucker.
Glukose steckt in stärkereichen Lebensmitteln wie Brot, Reis, Nudeln, Kartoffeln sowie Früchten und ist ein wichtiger Brennstoff für unsere Muskeln, Organe und Gehirn.

Unser Körper bezieht aus Glukose Energie und kann sie in Maßen gut verarbeiten.
Mit Fruktose sehen es Experten aber weniger rosig, da sie bei größeren Mengen ungünstige Auswirkungen auf den Körper hat und das nicht nur bei der Fruktoseintoleranz.

Das Problem mit der Fruktose

Unser Körper geht mit Glukose und Fruktose sehr unterschiedlich um. Glukose geht vom Darm schnell ins Blut über, der Blutzuckerspiegel steigt an, dabei wird Insulin ausgeschüttet (ein Hormon, das Glukose in unsere Zellen transportiert, wo sie verbrannt wird). Der Rest landet schlussendlich in der Leber und wird als Glykogen gespeichert.

Dieser Zuckerspeicher ist allerdings bald voll. Der Rest wird in Fett verwandelt. Dann ist die Fettleber nicht weit.

Der Abbau von Fruktose findet ausschließlich in der Leber statt und braucht kein Insulin, um aus dem Blut transportiert zu werden.
Das scheint auf den ersten Blick für Diabetiker von Vorteil zu sein, da der Blutzuckerspiegel dabei langsam ansteigt und Insulin nicht freigesetzt wird.

Auch Fruktose macht zuerst die Glykogenspeicher voll und was darüber hinaus verwertet werden muss, wird ebenfalls zu Fett.
Aus diesem Grund überfordern größere Mengen an Fruchtzucker die Leber.
Das öffnet erhöhtem Harnsäurespiegel oder der s.g. Fettleber Tür und Tor.

Weitere Folgen sind schlechte Blutfett- und -zuckerwerte sowie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Alles Dinge, die für Diabetiker Gift sind.
Haushaltszucker durch Fruktose zu ersetzen ist also, als wolle man den Teufel mit dem Beelzebub austreiben.

Ist der Fruchtzucker in Obst ungesund?
Mit dem Fruchtzucker, das in Obst enthalten ist, hat das aber nur bedingt zu tun. Die enthaltenen Ballaststoffe verhindern nämlich, dass man zu viel davon isst, und bremsen die schädliche Wirkung der Fruktose, indem sie deren Aufnahme verzögern.

Für Fruchtsäfte, bei denen Fruktose, Glukose und Saccharose frei im Saft schwimmen, gilt praktisch das gleiche als würde man Zucker pur zu sich nehmen.

Besser als Fruchtsäfte sind Früchte-Smoothies zu werten, da sie wenigstens die Ballaststoffe, die Fruchtpulpe, enthalten.

Dennoch sollten wirklich gesunde Smoothies sogenannte Green Smoothies sein und praktisch nur 1 Portion Obst enthalten. Der Hauptbestandteil sollte aus blättrigen und wässrigen, also stärkearmen Gemüsen bestehen.

(Siehe dazu eigenen Blogartikel Smoothies.)

Wie wird HFCS in Produkten gekennzeichnet?
Ein erster Blick auf die Zutatenliste ist immer sinnvoll.
Das Problem bei Maissirup ist aber, dass erst ab einem Anteil von fünf Prozent Fruktose als Glukose-Fruktose-Sirup deklariert wird.

Hersteller verstecken ihre Süßmacher gerne hinter irreführenden Bezeichnungen wie:
Saccharose (Haushaltszucker), Dextrose, Laktose (Milchzucker), Maltose (Malzextrakt) sowie Glukose- und Fruktosesirup in allen Kombinationen.

Wichtig zu wissen ist, dass vor allem Honig, Agaven- und andere Dicksäfte, Ahornsirup, Apfeldicksaft, Fruchtextrakte und -konzentrate sowie Trockenfrüchte viel Fruchtzucker enthalten.

TIPP zum Lesen von Etiketten:
Je weiter vorne die Beigaben angeführt sind, desto höher deren Anteil.

Achtung vor Fruktose in Softdrinks! Die enthalten nämlich jede Menge davon, allen voran fruchtzuckerhaltigen Maissirup.

Das Problem an Softdrinks ist, dass sie in kürzester Zeit viel Zucker in den Körper spülen, ihn aber weder sättigen noch den Durst löschen.
Außerdem fehlen jegliche Nährstoffe, die durch extra Kalorien ersetzt werden.
All das begünstigt natürlich Übergewicht und fördert die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Stoffwechselkerkrankungen.

Ein Leben ohne Zuckerzusatz?

Den Haushaltszucker brauchen wir nicht unbedingt, auf den können wir getrost verzichten, denn der Körper erhält Glukose ohnehin aus Stärke, über andere Lebensmittel wie z.B. Brot, Pasta, Gemüse. Im Notfall kann Glukose sogar aus Eiweiß gebildet werden.
Wichtig ist Glukose insbesondere für unser Gehirn, denn das benötigt und verbraucht am meisten Traubenzucker.

Fazit:
Fruktose im Übermaß ist noch schlechter als Haushaltszucker.
Mehr darüber folgt in meinem Blogartikel „Obst als Dickmacher…?“

Es gibt gesündere Alternativen zum Haushaltszucker und zur Fruktose: Stevia, Xylit, Erithritol, deren Kombinationen und Lakanto.

Lakato Packung Monkfruit Sweetener

Lakanto Monkfruit Sweetener

(s. Blogartikel „gesunde Süßungsmittel…“)

P.S.: Lakanto kann nur im Privatgepäck nach Europa importiert werden.

 

 

 

 

Zusammenfassung allerLinks in diesem Blogartikel:
Blogartikel Smoothies.

Fettleber

Blogartikel „gesunde Süßungsmittel

Lakanto Webshop

 

 

 

 

 

 

 

 

 




Achtung! Nur für Diätgeplagte, die an „Abnehmen mit Hypnose“ interessiert sind…

Abnehmwillige aufgepasst!

Kennst du auch Hypnose aus Shows, in denen Jungfrauen zum Schweben gebracht werden und Menschen peinliche Dinge auf der Bühne tun, die sie im Normalfall nie tun würden?

Hast du Scheu vor Hypnose, weil du fürchtest, die Kontrolle abgeben zu müssen?

Oder meinst auch du, nicht hypnotisierbar zu sein, weil du ein „Kopfmensch“ bist mit starkem Verstand?

…oder, weil du mit Entspannung und Sich-Fallen-Lassen Probleme hast?

Dann habe ich eine gute Nachricht für dich:

Die medizinische Hypnotherapie hat mit all dem praktisch nichts zu tun.

Was ist Hypnose wirklich?

Es existieren mehrere Theorien dazu.
Der Urvater der neuzeitlichen Hypnose war der Österreicher Franz Anton Mesmer, gestorben 1815.
Er wollte mit Eisenstäben den Magnetismus der Patienten lenken und hatte grandiose Heilerfolge bei Schmerzen und psychischen Störungen.
Heute weiß man: den Mesmer´schen Magnetismus gibt´s in dieser Form nicht.
Ohne es zu wissen, hat Mesmer die Menschen schlicht und einfach hypnotisiert.

Der schottischer Chirurg und Hypnoseforscher Dr.James Braid, gest. 1860, und vor allem im 20. Jahrhundert, Milton Erikson haben Licht ins Dunkle gebracht und neurophysiologische Zusammenhänge erforscht.

Was Hypnose NICHT ist:

  • Hypnose ist kein Schlaf im eigentlichen Sinne.

Im Gegenteil, der Hypnotee ist in einem sehr aufmerksamen Geisteszustand, nur der Körper ist entspannt.

  • um in Hypnose zu gehen, ist es nicht einmal nötig, Entspannung zu schaffen.
    Entspannung ist eines von mehreren Hilfsmitteln der Hypnose, da sie eine Art von Faszination ist, also bestimmte Gefühle hervorruft und den ratternden Verstand zu Ruhe kommen lässt.

Mit diesem uralten Wissen hatten schon die alten Ägypter, afrikanische Stämme, Südseeinsulaner und viele andere Völker sensationelle Heilerfolge erzielt.

Hypnose ist so alt wie die Menschheit selbst, ja immer wieder in hypnotische Zustände zu gleiten, ist sogar unsere Natur.
Kennst du vielleicht die Experimente mit Haien, die, von den Tauchern an der Schnauze berührt, sofort in eine kataleptische Starre verfallen? Dieser Zustand löst sich erst nach mehreren Sekunden auf.

  • Dass Entspannung nicht zwingend nötig ist, um einen hypnotischen Zustand zu erreichen, erleben wir alle tagtäglich.
  • wenn wir fasziniert einer flammenden Rede lauschen,
  • wenn ein Werbeslogan von uns Besitz ergreift,
  • wenn wir von begeisterten Freunden von etwas überzeugt werden.

Was also ist Hypnose eigentlich?


Als Definition habe ich für mich übernommen:

Der Schlüssel für eine wirksame Hypnose ist die Fokussierung und die Erwartungshaltung des Hypnotees.

Hypnose ist einfach eine Suggestion, die vom Gegenüber angenommen wird,
also ein Agreement zwischen Hypnotee und dem Hypnotiseur/ Hypnotiseurin.

Die Folge ist, dass sich der Hypnotee erlauben kann, etwas Bestimmtes zu erleben, indem er eine andere Realität erschafft.

Unser Unterbewusstsein denkt nicht logisch, sondern denkt in Bildern, denkt wie ein Kind. Ihm ist auch egal, ob etwas real oder nur eine Vorstellung ist. Es reagiert so, als wäre das Visualisierte echt und zwar mit Reaktionen des vegetativen, also autonomen Nervensystems. Das Bewusstsein hingegen funktioniert logisch, kritisch und selektiert unsere Wahrnehmung.
Der Verstand wird in der Hypnose beschäftigt und fokussiert, indem sich die Aufmerksamkeit verengt und somit das Unterbewusstsein freie Fahrt hat.

Kannst du dich an den letzten lebhaften Traum erinnern?
Kam dir da der Traum nicht wie Realität vor?

Genauso ist es in der Hypnose.
Dein Unbewusstes akzeptiert die Suggestionen als real und reagiert darauf.
Dadurch können ganze Glaubenssysteme gesprengt und neu aufgesetzt werden.

Auf diese Weise können

  • Allergien von heute auf morgen verschwinden,
  • die Verdauung plötzlich wieder funktionieren,
  • Schmerzen wie weggeblasen sein.
  • Süßigkeiten können auf einmal für dich uninteressant werden,
  • Nahrungsmittel plötzlich spannend schmecken, die schlank und gesund machen und
  • jeder Bissen zu viel plötzlich einen Stopp!”-Impuls auslösen.

Abnehmen mit Hypnose, ist das etwas für mich?

  • Kennst du dich mit gesunder Ernährung besser aus als jede/jeder andere in deiner Umgebung?
  • Hast du schon alles Mögliche probiert und hast nachher dennoch immer wieder zugenommen?
  • Macht dir dein „innerer Schweinehund“ immer wieder einen Strich durch die Rechnung und früher oder später deine guten Vorsätze zunichte?
  • Schimpfst du dich selber „willensschwach“, wenn du wieder einmal „umgefallen“ bist?
  • Ist dir der Jo-Jo-Effekt nur allzu bekannt
  • und ist kurz nach einer Diät und schweißtreibenden Sportstunden alles wieder beim Alten?

Ich sage dir, „Es ist nicht deine Schuld!“

Dein Verstand sagt “Nein” zu Dickmachern oder dem Na(s)chschlag, aber dein Unterbewusstsein sagt, “Her mit diesen Glücklichmachern!”.
Dein Unterbewusstsein wird immer Sieger über den bewussten Verstand bleiben – davon zeugen unsere hartnäckigen Speckringe.

Die gute Nachricht ist: Genau weil das Unterbewusstsein so mächtig ist, kann dir hier Hypnose wirksam helfen.

Unbewusste fehlgesteuerte Programme, die meist schon in der Kindheit angelegt wurden,
lassen uns von allem immer mehr wollen, was in uns Glückshormone erzeugen kann.
Das nennt man dann „süchtiges Verhalten“.

Für die einen ist es Süßes, für die anderen Knabberzeug oder Fettes, Deftiges und für wieder andere sind es Glücksspiele oder Sex oder Shoppen oder, oder…
Wie entsteht Esssucht?

Wenn wir Essen mit positiven Emotionen verknüpfen, dann werden Glückshormone ausgeschüttet und es entstehen positiv besetzte Programme im Gehirn.

Die Süßigkeiten, die uns zugeschoben wurden, um uns zu trösten oder uns zu beruhigen….
oder die Zigarette, die geraucht wird, um „dazuzugehören“ sind emotional stark positiv besetzt und haben höchstes Suchtpotential.

Die Folge ist ein emotionales Programm, das das Suchtmittel mit einer schnell verfügbaren Quelle für Glückhormone gleichsetzt.

Je stärker die emotionale Prägung, desto stärker ist die Sucht.
Daher gibt es andererseits auch nicht süchtige Raucher, die nur ab und zu eine “Genusszigarette” rauchen, aber auch problemlos darauf verzichten können.

Der Wille ist stark, aber das Fleisch ist schwach…

Gegen Esssuchtprogramme kann deine bewusste Willensanstrengung nichts ausrichten.

Darum fühlst du dich vielleicht auch oft wie ferngesteuert, wenn du zum x-ten Male vom Fernsehen aufstehst, um dir einen Nasch-Nachschub zu holen.

  • Wäre es nicht genial, wenn du endlich nachhaltig abnehmen könntest, ohne strenge Diät und ohne zu hungern?
  • Wenn Fressanfälle und Heißhungerattacken der Vergangenheit angehören würden?
  • Wenn du essen dürftest, was dir schmeckt und trotzdem weiter abnimmst, bis du deine Traumfigur erreicht hast?
  • Wie würde sich das anfühlen, wenn ich dir garantieren könnte, dass du dein Gewicht halten könntest, ohne Kalorien zu zählen oder dich in irgendeiner Weise kasteien zu müssen?

Ja, es kommt noch dicker:

Wenn du meinst, esssüchtig zu sein, so sind mentale Techniken der einzige Weg, wie du dein Essproblem an der Wurzel packen kannst!

Diäten sind Gift für dich!
Strenge Regimes und Regeln jeder Art verschlimmern nur noch dein Problem.


Welche mentalen Techniken können bei Esssucht helfen?

  • Hypnose im Einzelcoaching
  • Hypnose in der Gruppe
  • „Klopftechniken“ wie EFT, Psychokinesiologie oder EMDR (Augenbewegungen),
  • Meditation, Visualisierung, Körperwahrnehmungsübungen in Verbindung mit bestimmten Atemtechniken.

In meinem Online-Abnehmprogramm „Mühelos schlank-der Königsweg zum Wunschgewicht“ zeige ich den Erklär-Videos genau, wie du diese Techniken für dich zu Hause selbst nutzen kannst.

Und wenn du sofort starten möchtest, habe ich ein tolles Angebot für dich:
Mein Hypnose-Kollege Carsten Düring hat eine neue Hypnose-Audiodatei zum Abnehmen herausgebracht.
Er ist in Deutschland ein gefragter Hypnose-Coach und aus Fernsehen und  Radio gut bekannt.

Hier geht´s zu seiner Hypnose-Audiodatei, die es derzeit zum Sonderpreis gibt:
Hier klicken! Hypnose-Audioprogramm, Carsten Düring, “Schluss mit Diätfrust”!

 

Neu ab Februar in meiner Wiener Praxis:
neben Hypnose  als Einzelsitzungen biete ich nun auch Mentaltraining
in der Gruppe mit der Slim-Methode an.

Darüber mehr in meinem nächsten Blogbeitrag.

Dr. V. Königswieser

P.S.:
Hier noch einmal der Link zum Hypnose-Audio von Carsten Düring (hier klicken!).

C. Düring Testimonial vorher nachher